Gem. Bad Großpertholz, Reichenau
KAUFMANNS - KREUZ
Das Kaufmanns-Kreuz ist 1,75 Meter hoch und steht in einer Wiese nach der Abzweigung nach Reichenau. Es ist ein typisches gusseisernes Kreuz, das auf einem quadratischen hohen Steinsockel befestigt ist. Die Kreuzstammenden sind kunstvollverziert, kleeblattartig mit Blumenornamenten und Engelsköpfen in Silberfarbe gehalten. Folgende Begebenheit ist bekannt: In einer stockfinsteren, nebeligen Nacht verirrte sich Thomas Habiger auf dem Heimweg und fand sich nicht mehr zurecht. Stundenlang irrte er herum und kam immer an derselben Stelle vorbei. Da in der Nähe ein Moor war, wurde ihm angst und bange. In seiner Verzweiflung kniete er nieder und bat "Unsere liebe Frau" um Hilfe. Er versprach, wenn er glücklich nach Hause käme, ein Kreuz zu errichten. Kurz darauf sah er in der Ferne ein Licht - es war das Licht seines Hauses, das angezündet wurde, um die Heimkehr zu erleichtern. Das ursprüngliche Kreuz, welches er aus Dankbarkeit errichtete war auch Holz. © Mag. Angelika Ficenc 2024
Gem. Bad Großpertholz, Reichenau
KAUFMANNS - KREUZ
Dieses Foto zeigt das Kaufmanns-Kreuz aus dem Jahr 1992.
Gem. Bad Großpertholz, Reichenau
ARTNER - BILDSTOCK
In Oberreichenau Unterhalb Haus Nr. 4 steht ein moderner, gemauerter Breitpfeiler mit vorspringendem Satteldach und Seitenwänden. An der Vorderseite befindet sich eine rundbogige, verglaste Nische mit Heiligenbildern - Maria mit dem Jesuskind am Arm, Herzmaria und Herzjesu sowie einer Marienstatue und Blumenschmuck im Inneren. Das Marterl befindet sich in Besitz der Familie Artner. © Mag. Angelika Ficenc 2024
Gem. Bad Großpertholt, Reichenau
WEGKREUZ
Einige Meter unterhalb vom Artner-Bildstock steht am Wiesenrand ein unscheinbares Wegkreuz. Die Kreuzstammenden sind mit Blumendekor und Ranken verziert. Statt einem Corpus Christi ist ein Relief einer Christusfigur in Silberfarbe angebracht. Eine Inschriftentafel ist nicht vorhanden, ebenso gibt es keine näheren Honweise zu diesem Objekt. © Mag. Angelika Ficenc 2024
Gem. Bad Großpertholz, Reichenau 19. Jahrhundert, 1887
ORTSKAPELLE
© Mag. Angelika Ficenc 2024
Gem. Bad Großpertholz, Reichenau
MARTERL an der Straße
An der Straße steht dieser im Grundriss rechteckige Breitpfeiler. Er ist drei Meter hoch, 1,8 m lang und 1,3 m breit. Der untere Teil ist aus Bruchstein gemauert, an der Vorderseite befindet sich eine rundbogige, weiß/blau gefaschte Nische, die durch ein vierteiliges, in Holz gerahmtes Glasfenster verschlossen ist. Im Giebel ist ein blaues Kreuz angebracht, das Satteldach ist mit Ziegeln gedeckt. Rechts sieht man das Marterl aus dem Jahr 1992. Im Inneren sind Heiligenbilder und eine Marienstatue. © Mag. Angelika Ficenc 2024
Gem. Bad Großpertholz, Reichenau
HOLZKREUZ
Rechts neben der Straße an der Grenze Großpertholz/Reichenau steht ein Stangenbild, auch Holzkreuz genannt. An einer hölzernen Latte ist ein rechteckiger Bildkasten mit Satteldach aus Holz befestigt. Im Bildkasten hängt ein einfaches Holzkreuz mit Corpus Christi. Heute ist die Rückwand des Bildkastens weiß gestrichen. Der Überlieferung nach sollen zwei Nonnen lebendig eingemauert worden sein. Nähere Hintergründe sind nicht bekannt. Beutreut wurde das Holzkreuz von der Familie Neunteufel. © Mag. Angelika Ficenc 2024
Gem. Bad Großpertholz, Reichenau 19. Jahrhundert, 1848
HOFSTÄTTER - KREUZ
Nur wenige Meter oberhalb vom Holz-Kreuz entfernt steht ein Tabernakelbildstock aus Granit in der Wiese. Der quaderförmige Sockel geht in einen Schaft über und endet mit einer Kragenplatte, darauf ssitzt ein Tabernakel mit Satteldach und Eisenkreuz an der Spitze. Die vordere spoitzbogige Nische ist geöffnet, in ihr steht heute ein verglastes Heiliegnbild. Der Bildstock wurde von Hansl Hofstätter 1848 errichtet. Der Bildstock wurde zum Schutz und Dank gegen Unwetter errichtet - in neun Jahren wurden bei sieben Hagelunwettern die gesamte Ernte vernichtet. © Mag. Angelika Ficenc 2024
Gem. Bad Großpertholz, Reichenau 1927
ARTNER - KREUZ
In Oberreichenau steht dieses gusseiserne Kreuz in einer Wiese. Das Kreuz mit silberfarbenen Corpus Christi, silberfarbenen blumenartig vertierten Kreuzstammenden ist in einem stark abgefasten Steinsockel befestsigt. An der Kreuzstammbasis kniet ein betender Engel. Unterhalb des Corpus ist eine quadratische Inschriftentafel befestigt, sie trägt den Namen Benedikt Artner. Das Kreuz erinnert an Benedikt Artner, der am 24. Oktober 1926, von seinem Nachbarn Josef Zwölfer mit einer Hacke erschlagen wurde. © Mag. Angelika Ficenc
Gem. Bad Großpertholz, Reichenau
BILDBAUM LAISTERBRAND
An der Grenze Rindlberg/Reichenau stand ein Bildbaum. Der alte Baum trug einen hölzernen Bildkasten mit Heiligenbild. Der Großvater von Alois Laister sah in seinen Träumen Jesus mit gefaltenen Händen knieend sowei ein Lamm, das Lamm Gottes. Auf diesen Traum hin ließ er beim Glasbildmaler Goldmann in Stadlberg genau dieses Trauambild anfertigen und am Bildbaum befestigen. © Mag. Angelika Ficenc
Gem. Bad Großpertholz, Reichenau 1914
LAISTER - KREUZ
Im Wald, an der ehemaligen Straße nach Reichenau beim Laisterhof ist auf einem natürlichen Granitblock ein gusseisernes Kreuz befestigt. Die kreuzstammenden sind kleeblattartig und wie der Kreuzstamm mit Blumendekor verziert. Der Corpus Christi ist bronzefarben. Unter ihm ist eine Inschriftentafel befestigt. Darunter sind beidseits der Kreuzstammbasis je ein bronzefarbener Engel. Das Kreuz erinnert an Leopold Laister, der am 5. Mai 1914, in der Nähe, als er seinem Vater eine Jacke holen wollte, von einem Blitz getroffen wurde und verstarb. © Mag. Angelika Ficenc
Gem. Bad Großpertholz, Reichenau 1898
SITZ - KREUZ
Auf dem Weg vom Zwälfer in Reichenau zum Sitz in Rindlberg steht ein Granitstein mit gusseisernem Kreuz, früher in den 1990er Jahren stand das Kreuz, bereits schief stehend, in einer Wiese. Das Kreuz hat kleeblattartige Kreuzstammenden, einen kleinen silberfarbenen Corpus Christi sowie eine Inschriftentafel. Zu lesen ist "24.8.1898 Franz Sitz vom Blitz erschlagen". Im Jahr 2017 wurde das Kreuz von Gerhard und Martina Sitz renoviert und an einen Naturstein, an dem Sitzbänke angebracht sind, neu aufgestellt. Das Kreuz erinnert an ein tragisches Ereignis: Beim Einbringen von Stroh mit einem Ochsenkarren wurde Franz Sitz, am 24.8.1898 an dieser Stelle vom Blitz tödlich getroffen - auch die Ochsen starben. Das Gesinde sowie sein Bruder, die hinter dem Fuhrwerk gingen überlebten. © Mag. Angelika Ficenc 2024