Gem. Weitra, Weitra 20. Jahrhundert, 1958
BÄCKEREI
Auffallend an diesem Haus ist die Fassade im ersten Stockwerk. Dargestellt sind Szenen aus dem Leben eines Bäckers sowie ein Wappen bzw. Zunftzeichen. Ganz links sieht man eine Bäuerin das Korn einholen, daneben einen Müller, der einen Mehlsack zubindet. Das dritte Bild zeigt Sonne, Mond, eine Ähre und Semmel, ein Kipferl und ein Kornspitz. Bild 4 zeigt einen Mohrenkopf und eine Kaffeebohne, eventuell ein Hinweis auf Julius-Meinl-Kaffee, den es hier zu trinken gibt. Das letzte Bild ganz rechts zeigt das Zunftzeichen der Bäcker mit dem Schloß Weitra und der Jahreszahl 1959. Die Bäckerei wurde 1868 gegründet und hieß zuvor Bäckerei Haumer, dann Bäckerei Hohl. Im Jahr 2011 wurde sie von der Firma Richter übernommen. Bekannt und beliebt war und ist die Bäcketrei wegen ihrer Fastenbrezel. Im Jahr 2021 wurde die Filiale der Bäckerei Richter in Weitra geschlossen und wenige Monate später von Frau Woller aus Altweitra als "Helga´s Kaffeehaus" wiedereröffnet. Verkauft werden nach wie vor Produkte der Firma Richter. Die Fassade stammt von W. Hengl aus dem Jahr 1959. © Mag. Angelika Ficenc
Gem. Weitra, Weitra Unter Denkmalschutz 16. Jahrhundert
SGRAFFITO TAUFE CHRISTUS und ARACHNE
An der Seitenfassade des Hauses Nr. 9 in Weitra sind zwei Sgraffitobilder erhalten geblieben. Das obere Bild zeigt die Taufe Christi, nach einer Radierung des Augustin Hirschvogels von 1547. Christus steht im Jordan und wird von Johannes dem Täufder getauft. Gottvater sieht auf seinem Sohn herab, rechts im Bild steht ein Engel, der das Gewand Christi und ein Gefäß (ev. Taufschale) in seinen Händen trägt. Das untere Bild zeigt eine spinnende Frau, vermutlich Arachne, die Pallas Athene zum Wettkampf im Spinnen herausgefordert hatte und zur Strafe in eine Spinne umgewandelt wurde, auf das das Spinnenetz links oben hindeuten könnte. Das Haus Nr. 9 war zweimal im Besitz reicher Kaufmannsfamilien: Familie Grienbeck im späten 16. Jahrhundert und Familie Schwingenschlögel im 18. Jahrhundert. Seit 1833 besaß es die Familie Seitz , im Jahr 1909 wurde es von Leopold Fuchs gepachtet und 1927 verkauft. Das ehemalige Gasthaus Leopold Fuchs erhielt im Jahr 1931 eine neue Fassade. © Mag. Angelika Ficenc 2024
Gem. Weitra, Weitra Unter Denkmalschutz 16. Jahrhundert, 1540
SGRAFFITO - RATHAUSPLATZ Nr. 13
Dargestellt sind an dieser Fassade die personifizierten Tugenden Klugheit, Gerechtigkeit, Liebe und Glaube sowie Wächterfiguren, die oberhalb des Rundbogentores zu sehen sind. Rechts neben dem Rundbogentor sieht man eine Darstelluung des Hl. Georgs der mit einem Drachen kämpft. Das Haus wird mit 1540 datiert und wurde um 1570 vom Handelsmann Georg Zwickennagel mit der Sgraffitomalerei versehen. Im Jahr 1880 kam das Haus an die Familie Fürstenberg. © Mag. Angelika Ficenc 2024
Gem. Weitra, Weitra Unter Denkmalschutz 16. Jahrhundert, 1570
RENAISSANCE HAUS
Das Haus am Rathausplatz Nr. 48 in Weitra zählt zu den schönsten Häusern der Kleinstadt. Es trägt an seiner Fassade und im geschweiftem Giebel Sgraffiti, die auf dem italienischen Maurer Ferdinad Duona um 1570 zurückgehen. Die Sgraffiti wurden bei einer Renovierung 1979 freigelegt und im Jahr 1980 von Ludwig Peyscha restauriert. Aufgrund großflächiger Putzschäden waren ergänzungen notwendig. Zusehen sind Szenen mit nicht näher definierten männlichen Gestalten in Rüstungen um den Opfertod des Marcus Curtius, Mars und Venus. © Mag. Angelika Ficenc 2024
Gem. Weitra, Weitra Unter Denkmalschutz 16. Jahrhundert, 1580
SGRAFFITOHAUS Rathausplatz Nr.4
Im ersten und zweiten Obergeschoß dieses Hauses werden Szenen aus den römischen Legenden des Titus Livius gezeigt.
Zweites Obergeschoß:
Erstes Obergeschoß
Das Haus am Rathausplatz Nr. 4 wurde 1582 vom Handelsmann Lorenz Plank als gegenüber der Häuserfront leicht vorspringenden dreiachsiger Bau mit urspr. zwei Giebeln neu errichtet. Die Sgraffiti stammen aus dem Jahr 1580.
Gem. Groß-Enzersdorf, Großenzersdorf
SGRAFFITI - Fassadenelemente
An der fassade des Hauses Rathausstraße Nr. 12 befinden sich zwischen den Fenstern des Erdgeschoßes und dem ersten Stock quadratische fassadenelement in Form von Sgraffiti. Im mittleren Bild sitzt ein Putto ?? über einem geöffneten Buch und hält einen Paragrafen in seinen Händen. Ein Siegel mit Doppeladler schaut aus den Buchseiten. Links und rechts des Putto sind die Initialen "K" und "W" angebracht. Die ebiden seitlichen Fassadenelemente ziehen rechteckige Ornamente mit zentraler Blume. Die Fassadenelemente wurden von Jencek geschaffen. © Mag. Angelika Ficenc 2021
Gem. Perchtoldsdorf, Perchtoldsdorf Unter Denkmalschutz 15. Jahrhundert
SPÄTGOTISCHE FASSADE
Das Rathaus von Perchtoldsdorf hat eine spätgotische Fassade mit Secco-Malerei aus dem Jahr 1526, der Erker stammt aus der Zeit vor 1500. Auf dem Erker sind ist der babenbergische Bindenschild, der kaiserliche Doppeladler und das wappen von Perchtoldsdorf angebracht. Die Fassade wurde 1696 und 1973 renoviert, zuletzt im Jahr 2004.
© Mag. Angelika Ficenc 2020
Gem. Perchtoldsdorf, Perchtoldsdorf 20. Jahrhundert, 1975
MELKER ZEHENTHOF
An der Fassade dieses Hauses sieht man im ersten Stockwerk je ein gemaltes quadratisches Bild, zwei mit Texten und zwei mit je einem Wappen. Die Texte lauten: "An der Stelle dieses Hauses stand im Mittelalter der Melker Zehenthof. urkundlich erwähnt 1323" sowie "Vor Errichtung des Rathauses A.D. 1554 fanden hier die Sitzungen des Markrrates statt". © Mag. Angelika Ficenc 2020